Symbol für eine schöne Haarpracht

Klischees über Frisuren und Ihre Träger gab und gibt es viele: Hexen haben demnach rote Haare, unangepasste Männer haben lange und Karriere-Frauen kurze Haare. Männer mit Glatze sagt man eine erhöhte Potenz nach. Wie der Volksmund so schön sagt “Kastraten haben keine Glatze“. Bis heute sind Haare symbolisch aufgeladen.

Bei Männern mit langen Haaren, dem Gegenteil von kultivierter Erscheinung. Mit politischen Motiven behaftet waren die langen Haare bei den 68igern als Rebellen die sich gegen gesellschaftliche Zwänge auflehnen und provozieren wollten. Wir erinnern uns an die Frauen und Männer, die Aussteiger in der Hippieszene.

Bei Frauen stehen die langen Haare für Weiblichkeit und Verführungskraft. Die wichtigste Funktion der Kopfbehaarung liegt im sozialen und sexuellen Bereich. Volles Haar war seit jeher ein mythisches Symbol für Kraft Erotik, Gesundheit und Jugend. Schöne und erotische Haare erscheinen als Geschenk der Natur, genauso schöne Körper. Körperbehaarung gilt aber auch als animalischer Rest, als zivilisatorischer Fremdkörper. Besonders die exponierten Kopfhaare müssen kultiviert werden.

Haare erinnern an unser animalisches Erbe. Warum der Mensch sein ehemals dichtes Haarkleid im Laufe der Evolution verloren hat, ist noch nicht geklärt.

Wissenschaftler vermuten, dass unsere starke Schweissabsonderung etwas damit zu tun hat. Doch wirklich nackt ist der Mensch selbst heute noch nicht: Mit Ausnahme von Fusssohlen und Handinnenflächen sowie den Schleimhäuten und Lippen wachsen am ganzen Körper Haare – beim einen mehr, beim anderen weniger.

Die Behaarung erfüllt bestimmte Funktionen. So dient das Haupthaar als Wärmeregulator dem Schutz des Gehirns und schirmt die Kopfhaut insbesondere vor UV Strahlung ab.

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