Quinoa: Widerstandsfähig und ausdauernd wie ein Inka-Krieger

6000 Jahre zurück in Peru: Auf dem Speiseplan steht Quinoa. Bereits damals wussten die Inkas, wie wertvoll die Quinoa -Pflanze ist und machten sie zu einem Ihrer Grundnahrungsmittel. Gekürt zur Pflanze des Jahres 2013, hat es Quinoa bei uns längst auf die Liste der Superfoods geschafft. Und das nicht ohne Grund: Quinoa überzeugt mit sensationellen Nährwerten und wird nicht ohne Grund als “Superfood aus den Anden” betitelt. Eine andere Beziehung des Pseudogetreides im deutschsprachigen Raum ist “Inkareis”. Neben wertvollen Kohlenhydraten versorgt Quinoa unseren Körper gleichzeitig auch mit hochwertigen Aminosäuren, ungesättigten Fetten, leistungssteigernden Mineralstoffen und lebenswichtigen Vitaminen sowie entzündungshemmenden sekundären Pflanzenstoffen. Zusätzlich beugen die enthaltenen Ballaststoffe Heisshungerattacken vor, wirken sich positiv auf unser Verdauungssystem aus und schützen vor ernährungsbedingten Krankheiten.

Wo und wie wächst Quinoa? Die Pflanze (Chenopodium Quinoa), welche die senfkorngrossen Samen trägt, ist ein zäher Zeitgenosse. Sie wächst sowohl bei Hitze als auch bei Kälte, mag sandigen ebenso wie salzigen Untergrund. Die ausgewachsene Pflanze ist übrigens als Ganzes geniessbar, die Blätter schmecken wie Spinat und Mangold. Obwohl es sich um Pseudogetreide handelt, können die Körner zu einem backfähigen Mehl gemahlen werden. Es wurde lange angenommen, dass in unseren Breitengraden (Europa) der begehrte und glutenfreie Reisersatz nicht angepflanzt werden kann. Aus Neugierde, etwas anzupflanzen was nicht auf jedem Feld wächst, hat Herbert Müller, ein Jung-Bauer in der Ostschweiz (Sargans), risikofreudig auf einem Feld in der Grösse von 2 Hektar Bio-Quinoa erstmals für die Biofarm Genossenschaft angepflanzt und eine gute Ernte eingefahren. Und wie die Bilder zeigen mit grossem Erfolg. Im gegenseitigen Einvernehmen mit Herbert Müller dürfen die Bilder für diesen Beitrag veröffentlicht werden. Wir wünschen Herbert Müller auch für die kommende Bio-Bohnenernte viel Erfolg und hoffen, dass die Motivation für weitere Superfood-Projekte weiter gehen wird.

Welche Quinoa-Sorte ist die beste? Quinoa ist kein Getreide, sondern ein Gänsefussgewächs aus den Anden und zählt zur Familie der Fuchssschwanzgewächse, so wie Spinat, Rüben und Rote Bete (Randen).  Die etwa 120 Arten der Quinoa-Pflanze unterteilen sich nochmals in 1800 verschiedene Sorten. Abhängig davon, wo die Pflanze wächst, unterscheiden sich die hirsegrossen Samen in vielen Farben: schwarz, rot, weiss, lila, pink, gelb, grau, orange und grün. In Deutschland können wir zwischen weisser, roter und schwarzer Quinoa wählen. Die gesundheitlichen Wirkungen der Samen unterscheiden sich nicht, jedoch sind die dunklen Sorten der Quinoa etwas kalorienreicher: rote Quinoa ca. 400 kcal auf 100 Gramm, schwarze Quinoa ca. 420 kcal auf 100 Gramm.

Quinoa bei Getreideunverträglichkeiten. Wer Getreideprodukte nicht verträgt, ist oft hilflos und weiss nicht mehr, was essen. Quinoa ist glutenfrei und daher für Glutenallergiker und Menschen mit Getreideunverträglichkeiten wie Weizenallergien wunderbar geeignet. Quinoa kann in Form von Müsli sowie als Beilage zu Gemüse und Salaten gegessen werden. Schwerverdauliche Teigwaren und Getreideflocken vermisst niemand mehr. Quinoa bei Candida-Infektionen, Blutzucker-Problemen und Übergewicht. Auch bietet Quinoa Candida-Pilzen keine Lebensgrundlage wie das etwa Weizenprodukte und sämtliche Backwaren tun. Der glykämische Index von Quinoa ist nämlich sehr niedrig, das heisst, die Kohlenhydrate in Quinoa gehen nur zu einem kleinen Teil in Form von Zucker ins Blut über. Dies macht sie zu einem exzellenten Lebensmittel für alle jene, die mit Blutzucker- oder Gewichtsproblemen zu kämpfen haben.

Die wichtigsten Fakten zu Quinoa im Überblick:

  • gesunde Proteinquelle, auch für Veganer und Vegetarier
  • vielseitig einsetzbar
  • macht lange satt
  • kein echtes Getreide (Pseudogetreide)
  • enthält viel Eisen und Magnesium
  • Stärkung des Immunsystems
  • Gluten-, laktose- und cholesterinfrei
  • fördert gesundes Wachstum (auch für Babys und Kinder)
  • gentechnisch unverändert

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