Leben mit Zöliakie

Zöliakie steht für eine genetisch bedingte Unverträglichkeit des Klebereiweißes Gluten. Dabei handelt es ich um ein Stoffgemisch aus Proteinen, das in verschiedenen Getreidesorten vorkommt. Unbehandelt kann diese Glutenunverträglichkeit bei Betroffenen zu Entzündungen in der Darmschleimhaut führen, die einen Rückgang der dortigen Darmzotten bewirken. Wenn sich die Darmzotten verringern, werden nicht mehr genug Nährstoffe über die Darmschleimhaut aufgenommen und mit der Zeit können Nährstoffdefizite und Mangelerscheinungen auftreten.
Der Ausbruch der Erkrankung ist grundsätzlich in jedem Alter möglich. Am häufigsten tritt sie aber zwischen dem 1. und 8. Lebensjahr und im Alter von 30 bis 50 Jahren auf. Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer.

Worin kommt Gluten vor?

Gluten kommt, wie oben erwähnt, in verschiedenen Getreidearten vor und viele alltägliche Lebensmittel enthalten Gluten. Das Klebereiweiss ist ein guter Träger für Aromastoffe und wird deshalb auch für viele Fertigprodukte, Sossen und Suppen verwendet. Bei Lebensmitteln oder Fertiggerichten mit Weizenstärke sollte ebenfalls davon ausgegangen werden, dass Gluten enthalten ist.

Welche Auslöser gibt es?

Als möglicher Auslöser für die Zöliakie kommen Enzymdefekte in der Dünndarmschleimhaut infrage. Die Darmwand ist bei einer Glutenunverträglichkeit für teilweise verdaute Gluten-Moleküle durchlässig. Dadurch gelangen sie in den Körper und rufen dort eine Überreaktion des Immunsystems hervor.

Umweltfaktoren, vor allem die Ernährung im Kindesalter, scheinen einen Einfluss auf die Entstehung der Zöliakie zu haben. So haben Kinder, die von ihren Müttern bis zum sechsten Lebensmonat gestillt wurden, ein geringeres Risiko, an einer Zöliakie zu erkranken. Es wird vermutet, dass es daran liegt, dass Muttermilch das Immunsystem stärkt und die Toleranz gegenüber Gluten erhöht. Die erste Beikost sollte daher ebenfalls nicht zu grosser Mengen an glutenhaltigen Lebensmitteln enthalten. 

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Die wichtigste Basis der Behandlung bildet eine Ernährungsumstellung. Die Erkrankten müssen lebenslang nach einer glutenfreien Diät leben. Nur eine strikte Diät bietet einen sicheren Schutz vor den Beschwerden und vor allem auch vor Spätfolgen. Um diese zu verhindern, ist es wichtig, alle Lebensmittel, in denen Gluten enthalten ist, vom Speiseplan zu streichen. Stattdessen können glutenfreie Getreidesorten wie Amarant, Buchweizen, Guarkernmehl, Hirse, Johannisbrotkernmehl, Kartoffeln, Mais, Quinoa, Reis, Soja usw. verzehrt werden.
Wie schnell sich die Ernährungsumstellung positiv auf die Gesundheit auswirkt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel vom Grad der Schädigung der Zotten sowie vom Alter des Patienten.

Viele Zöliakie-Patienten leiden aufgrund der Erkrankung ebenfalls an einer Laktoseintoleranz. Deshalb sollten sowohl Milcheiweisse als auch Fette zu Beginn der Diät ebenfalls nur in Massen verspeist werden.

Ist Zöliakie heilbar?

Zöliakie ist eine chronische Krankheit und leider bisher nicht heilbar. Das Ziel der Therapie in Form der Ernährungsumstellung besteht darin, Symptome zu lindern und im besten Fall zu beseitigen.

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