Der wertvolle stille Partner – die Ballaststoffe

Ballaststoffe sind für den Menschen unverdauliche Nahrungsmittelbestandteile, die insbesondere in Lebensmitteln wie Obst und Gemüse, Vollkornbrot oder anderen Vollkornprodukten enthalten sind. Da sie ein sehr wertvolle Bestandteile einer gesunden, ausgewogenen Ernährung sind, wird eine Menge von mindestens 30 Gramm Ballaststoffen pro Tag für Erwachsene empfohlen. Vier Scheiben Vollkornbrot enthalten ungefähr 15 Gramm Ballaststoffe. Trotzdem weisen im Raum Deutschland 75% der Frauen und 68 % der Männer eine zu niedrige Zufuhr auf.

Je mehr wir über die Vorgänge in unserem Körper Bescheid wissen, umso besser können wir ihn mit unseren Handlungen unterstützen. Das gilt auch für unsere Verdauung. Eine gute Verdauung sorgt für ein positives tägliches Wohlbefinden.

Oft wird unter dem Namen Verdauung nicht die ganze Thematik verstanden. Viele Menschen denken, dass sich nur der Magen mit der Verdauung beschäftigt, was so nicht ganz richtig ist. Unsere Verdauung verarbeitet im Körper alles, was wir essen und trinken. Rund um die Uhr ist unser Organismus mit der Verdauung beschäftigt und leistet 24 Stunden lang Hochleistungssport, auch während wir schlafen. Die erste Station der Verdauung findet bereits im Mund statt. Zunge, Zähne und der Gaumen zerkleinern die Nahrung und Enzyme im Speichel zerlegen die Stärke in kürzere Moleküle. Wie man im Volksmund sagt „gut gekaut ist halb verdaut“. Beim Hinunterschlucken wandert der Nahrungsbrei durch die Speiseröhre in den Magen. Im Wesentlichen sorgen Salzsäure und Enzyme dafür, dass der Nahrungsbrei im Magen verarbeitet wird. Nach der Passage des Magens werden die Nahrungsteile im Zwölffingerdarm weiter zerlegt. Im Dünndarm sind sie dann schließlich klein genug, um durch die Dünndarmwand in unseren Körper zu gelangen. Abfallstoffe werden durch den Dickdarm transportiert und durch den Enddarm ausgeschieden.

Lösliche und unlösliche Ballaststoffe:

Grob kann man die Ballaststoffe in zwei Kategorien unterteilen: wasserlösliche Ballaststoffe und wasserunlösliche Ballaststoffe. Einer der bekanntesten wasserunlöslichen Ballaststoffe ist die Cellulose. Bevor Cellulose zu unserer Nahrung in Form von zum Beispiel von Gemüse oder Salat wird, stabilisiert sie die Pflanze und bildet ein Gerüst, wie beim Menschen das Skelett. Ein weiterer Ballaststoff ist das Pektin. Bei Pektin handelt es sich um einen löslichen Ballaststoff, der beispielsweise in den Schalen von Äpfeln zu finden ist oder in Quitten. Pektin kann man auch zum Herstellen von Gelee verwenden. Ein ähnlich funktionierendes pflanzliches Geliermittel ist Agar-Agar, das insbesondere bei VegetarierInnen eine beliebte Alternative zur Gelatine ist.

Die positiven Effekte von ballaststoffreicher Nahrung

Unser Körper nutzt die Ballaststoffe, um flüssiges in einer Art Wackelpudding zu verwandeln. Dabei quellen die Ballaststoffe im Magen auf. Durch das Aufquellen vergrössert sich Ihr Volumen, mit positiven Folgen, nicht nur auf die Verdauung: Zum einen bekommen wir nicht so schnell wieder Hunger, denn eine ballaststoffreiche Mahlzeit sättigt länger, zum anderen können Verdauungsenzyme somit nicht direkt auf das Essen zugreifen. Auf diese Weise wird aus Kohlehydraten nicht so schnell Zucker und der Blutzuckerspiegel steigt langsamer an. Darüber hinaus haben Ballaststoffe auch eine physiologische Wirkung im Magen-Darm-Trakt. Der Darm hat durch das Aufquellen der Ballaststoffe mehr zu tun, denn die Darmperistaltik wird durch Druck auf die Darmwände physikalisch angeregt und man kann leichter auf das stille Örtchen. Kurz gesagt: Ballaststoffe fördern die Verdauung. Auch unsere Darmflora, das sogenannte Mikrobiom, freut sich über eine reiche Zufuhr ballaststoffreicher Nahrung.

Unsere Produkte sind alle für eine gute Verdauung ausgelegt – schau dir gerne mal unsere Foodline an und überzeuge dich selbst.

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