Avocado – lecker und gesund, aber…

Avocado – lecker und gesund, aber kein typisches Superfood. Avocadobäume gehören zu den Lorbeergewächsen und können riesig werden (bis zu 20 Meter). Sie erinnern mit ihrem üppigen Laub ein wenig an Walnussbäume. Je nach Bodenbeschaffenheit kann der Avocadobaum auch nur Buschgrösse erreichen. Die Avocado selbst – aus botanischer Sicht eine Beere – kann klein wie eine Birne sein, aber auch Kindskopfgrösse erreichen. Die grossen Sorten kommen jedoch kaum in den Handel, da sich die Lagerfähigkeit als schwierig erweist. Schon vor über 10.000 Jahren begann die Kultivierung von Avocados in Süd – und Mittelamerika. Heute wächst die birnenförmige Butterfrucht auch den tropischen Ländern Südostasiens oder Afrikas, wird aber auch in Südspanien und in Israel angebaut. Die Avocado wird von Mai bis Oktober in Spanien und Israel geerntet. In Afrika liegt die Erntezeit zwischen März und September. Die Frucht ist nur zum rohen Verzehr geeignet, da sie beim Kochen den Geschmack verliert.

Die wärmeren Sommertemperaturen lassen in uns das Bedürfnis aufkommen, leichtere Mahlzeiten einzunehmen. Dabei sind verschiedene Salat oder geschnippelte Rohkost in unterschiedlicher Zubereitungen eine wunderbare Ergänzung in unserem Küchenalltag. Auch können Salate in verschliessbaren Boxen auf die Arbeit mitgenommen werden und ergeben eine gesunde Mahlzeit.

Die Avocado enthält keine Purine/Harnsäure. Die Avocado ist frei von Purinen, sodass bei ihrer Verstoffwechslung keine Harnsäure entstehen kann. Leiden Sie an Gicht, oder haben Sie Nierensteine, so kann die Frucht problemlos auf den Speiseplan gesetzt werden und ist dabei eine gelungene Abwechslung.

Avocado bei Fructoseintoleranz. Die Avocado enthält keine Fructose, lediglich geringe Mengen Glucose (3,5 g pro 100 g) und passt daher gut in eine Ernährung bei Fructoseintoleranz. Auch bei Sorbitolintoleranz kann Avocado gegessen werden. Sie enthält kein Sorbit.

Sind Avocados ein Superfood? Avocados sind insofern ein Superfood, als sie aufgrund ihres hohen Fettgehalts sehr gut sättigen und daher gerade bei einer veganen Rohkosternährung einen wichtigen Bestandteil des Speiseplans darstellen. Sie verwandeln Salate in eine vollständige Hauptmahlzeit, sie sind extrem schnell verzehrfähig und versorgen dabei mit interessanten Nährstoffen und Vitalstoffen, ohne schädliche Auswirkungen zu haben. Allerdings kurieren im Netz etliche Aussagen, mit denen man Avocados zu Superfoods machen möchte, die nicht der Realität entsprechen.

Avocado am besten in Bio-Qualität kaufen. Avocados kauft man am besten im Bio-Handel. Im Discounter sind die Früchte oft alt, überreif, wurden zu kalt gelagert oder unsanft behandelt, sodass sie nicht selten beschädigt oder ungeniessbar sind oder einfach nicht mehr nachreifen. Avocados reifen selten am Baum. In der Natur fallen sie hart und unreif auf den Boden und reifen erst dort nach. Natürlich sind sie durch den Aufprall oft beschädigt, werden so von Insekten vereinnahmt  und verderben dann rasch. Daher werden Avocados, die bereits zum Verzehr bestimmt sind, direkt vom Baum gepflückt und noch unreif in die Läden auf der ganzen Welt verschickt.

So lassen Sie Avocados zu Hause nachreifen. Wickeln Sie die feste Avocado am besten gemeinsam mit einem Apfel in eine Papiertüte oder Zeitungspapier und lagern Sie sie diese bei normaler Zimmertemperatur. Der Apfel strömt ein sogenanntes Reifegas aus (Ethylen), welches die Reifung fördert. Je nach ursprünglichen Reifegrad kann es zwischen zwei bis zehn Tagen dauern, bis die Frucht dann zum Verzehr bereit ist.

Avocadosalat ist eine Delikatesse, einfach schnell und lecker.

Zutaten (für zwei Personen):

  • eine Avocado
  • 180 g Sauer-Halbrahm
  • ein Bund Schnittlauch
  • ein hartgekochtes Ei klein geschnitten
  • 100 g Schinken gehackt
  • zwei Essiggurken fein gehackt

Alle Zutaten zusammen geben, die Masse gut vermischen und mit Herba-Mix würzen. Den Salat eine halbe Stunde an einem kühlen Ort ziehen lassen. Dann nochmals abschmecken und auf einem grossen Salatblatt und mit anderen Salaten servieren. Wenn das Auge mit essen soll, garnieren Sie den Salat mit einem Radieschen oder einer Cherry-Tomate, ganz nach Ihren Wünschen. Schmeckt herrlich erfrischend und ist sehr sättigend. Wenn ein Rest übrig bleibt, kann der Salat gut am anderen Tag noch gegessen werden.

Tipp für die vegane oder vegetarische Ernährung: Den Sauer-Halbrahm durch veganen Quark ersetzen. Statt Schinken und Ei Tofu verwenden: In kleine Würfel schneiden, mit Indian Curry (scharf) würzen, kurz anbraten und abkühlen lassen und dann lauwarm über dem Avocadosalat anrichten.

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